Im vorhergehenden Artikel habe ich das Buch "Resilienz" von Christina Berndt empfohlen. In diesem gibt Sie auch Tipps, wie man seine psychische Widerstandskraft stärken kann. Dabei führt sie eine
Methodik zur Stärkung der positiven Sichtweise auf, mit der ich bereits gute Erfahrungen gemacht habe. Es geht dabei darum, sich das in Erinnerung zu rufen, was an einem Tag positiv war. Dazu
legt man sich ein "positives Tagebuch" an, in das man täglich mindestens drei positive Dinge einträgt. Das kann z.B. ein kleiner Erfolg, schöne Stunden mit Freunden, der positive Ausgang einer
Auseinandersetzung, ein Flirt, die Entdeckung einer schönen Blume, eine erfreuliche Nachricht, ein glücklich machendes Lied im Radio etc. etc. sein. Also alles, was einem an dem Tag gut getan
hat, was sich gut angefühlt hat, was glücklich gemacht hat. Und dabei geht es eben nicht nur um die großen Ereignisse, sondern es zählen gerade auch die kleinen Dinge.
Dieses "positive Tagebuch" hilft uns, den Blick auf die positiven Dinge unseres täglichen Lebens zu lenken und wenn wir mal nicht gut drauf sind, dann kann uns das "positive Tagebuch" beim
Durchblättern helfen, dass es uns wieder besser geht.
Nach meiner Erfahrung sollte man sich nicht den Druck machen, unbedingt jeden Tag etwas in das "positive Tagebuch" einzutragen. Je öfter man etwas einträgt und je mehr, um so besser und ein
täglicher Eintrag ist zu begrüßen. Man kann aber auch erst mal mit einem Eintrag alle drei Tage anfangen und sich langsam steigern. Je mehr man einträgt, um so mehr macht es Spaß ... und um so
mehr hilft es für eine positive Sichtweise und damit zur Stärkung unserer Resilienz.